Aktuelle Runde zur Landtagswahl in Neckartenzlingen

Veröffentlicht am 29.01.2016 in Wahlen

Sebastian Schöneck SPD in der Alten Schule Neckartenzlingen

Bildung, Familie und Arbeit sind Schwerpunkte für den Landragskndidaten Sebastian Schöneck ...

(pm) Die Sozialdemokraten aus Altenriet, Bempflingen, Neckartailfingen und Neckartenzlingen hatten ihren SPD-Landtagskandidaten Sebastian Schöneck aus Frickenhausen zu einer öffentlichen „Aktuellen Runde“ in die Alte Schule in Neckartenzlingen eingeladen. Im Vorfeld tagte auch der Vorstand des SPD-Kreisverbandes.

Der 25-jährige Politikwissenschaftler Sebastian Schöneck ist seit nunmehr sieben Jahren als Ortschafts- und Gemeinderat in Linsenhofen und Frickenhausen tätig.

In seinem Referat verwies er darauf, dass fünf Jahre mit einem sozialdemokratischen Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid zeigen, dass die Konservativen für wirtschaftlichen Erfolg in Baden-Württemberg nicht notwendig seien. Durch die Abschaffung der Studiengebühren und den massiven Ausbau der Schulsozialarbeit habe die SPD ihren Status als Bildungspartei manifestiert. Mit der Einführung der Gemeinschaftsschule sei das Bildungssystem um eine chancengerechte Alternative erweitert worden. Das „Abstempeln“ und „Aussortieren“ bei der Grundschulempfehlung habe bereits weit vor 2011 einen Trend weg von der Hauptschule verursacht.

Darauf habe man reagieren müssen und jetzt die Schularten gegeneinander auszuspielen, sei nicht hilfreich. Mit der Gemeinschaftsschule ergebe sich eine neue Chance, die duale Berufsausbildung wieder zu einer positiven Entscheidung werden zu lassen, die gerade für den schwäbischen Mittelstand unverzichtbar ist. Schöneck geht es um eine regionale Schulentwicklung, in der wohnortnah für jedes Kind eine passende Schulart zugänglich ist. Außerdem setzt sich Sebastian Schöneck für den weiteren Ausbau der Ganztagesschule ein.

Für junge Familien stehe heute die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Mittelpunkt. Deshalb war es Schöneck wichtig darauf hinzuweisen, dass durch die SPD in der Landesregierung Baden-Württemberg beim KiTa-Ausbau vom Schlusslicht in die Spitzengruppe aufgestiegen sei. Dazu mehr bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen, ist ihm in diesem Zusammenhang gerade in der Region Stuttgart eine Priorität Nr. 1.

Die anschließende Diskussion drehte sich neben dem Thema Verkehr auch um die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Sebastian Schöneck motivierte die SPD-Gliederungen, gerade bei diesem strittigen Themen klar Stellung zu beziehen. Wer erwiesenermaßen vor politischer Verfolgung fliehe, müsse Schutz in Deutschland finden. Wer die Schließung der Grenzen fordere, wolle – wenn es denn wirksam sein solle – Mauern und Zäune errichten. Das wäre aber nicht nur das Ende der europäischen Idee, sondern auch mit einer handfesten Wirtschaftskrise für Deutschland verbunden. Die Flüchtlingszahlen ließen sich daher vernünftigerweise nur in einer gemeinsamen europäischen Grenzkontrolle, humanitärer Hilfe in den großen Flüchtlingslagern außerhalb Europas und einer wirksamen Bekämpfung der Fluchtursachen reduzieren. „Zur Wahrheit gehört: das braucht Zeit“.

Bei der Landtagswahl gehe es aber vor allem darum, sich nicht von Ängsten leiten zu lassen, sondern genügend Mittel für Sprachkurse, Integration, Arbeit und Wohnen zur Verfügung zu stellen. „Aber bei diesen praktischen Fragen, gibt es keine Lösungen der AfD“. Die Regierung habe Förderprogramme für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe, ein neues Registrierungsverfahren und mit dem Programm „Chancen gestalten“ weitere Mittel für Sprachkurse sowie die Arbeitsmarktintegration auf den Weg gebracht. 

Bild: Hassan